Was sind Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren?

Unser Körper braucht zum Leben ungesättigte Fettsäuren, von denen er fast alle selbst herstellen kann, bis auf zwei,

die Omega-6-Fettsäure Linolsäure und die Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure. Diese beiden Fettsäuren werden als essentiell bezeichnet, da sie von außen (mit der Nahrung) zugeführt werden müssen. 

 

Die beiden Typen zählen zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Diese Fett-Gruppe besteht aus einer Kohlenstoffkette mit einigen fehlenden Wasserstoffatomen. Je mehr es an Wasserstoffatomen mangelt, desto mehr krümmt sich die Kohlenstoffkette – und so verändern sich die Eigenschaften der Fettsäure. Der Begriff „ungesättigt“ bezieht sich also auf das Fehlen von Wasserstoffatomen. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren kursieren auch unter dem Namen „essentielle Fettsäuren“. Wir selbst können sie nicht herstellen, brauchen sie aber für bestimmte Stoffwechselprozesse, darum müssen sie über die Nahrung aufgenommen werden.

Was ist das richtige Verhältnis?

Während Omega-6-Fettsäure unter anderem die Blutgefäße verengen können und Entzündungen fördern, bewirkt Omega-3-Fettsäure das genaue Gegenteil. Liegt das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäure bei 2:1 bis maximal 5:1, dann heben sich diese Wirkungen gegenseitig auf, der Körper nimmt also keinen gesundheitlichen Schaden durch die Omega-6-Fettsäure. Liegt das Verhältnis aber deutlich über 5:1, kann sich das Risiko von Herzerkrankungen, Bluthochdruck oder Rheuma erhöhen.

 

 

 

Öl

Omega-Anteil in Prozent

Omega 6 : Omega 3

Leinöl

70

1 : 4

Rapsöl

34

2 : 1

Olivenöl

10

11 : 1

Sonnenblumenöl

64

128 : 1

Distelöl

78

155 : 1

Was bringen uns diese Fette?

In vielen Studien wurden die positiven Eigenschaften der Omega-3-Fettsäure nachgewiesen. So sind beispielsweise die Gefäßerweiterung als auch die Gerinnungshemmung günstige Faktoren für die Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Und noch mehr Gesundes steckt in dem milden Pflanzenöl: Vitamin E schützt die Zellen vor Schädigungen und wirkt ebenfalls gut auf den Blutkreislauf. Vitamin E ist übrigens ein fettlösliches Vitamin, der Körper benötigt also Fett, um es gut aufzunehmen. Eine gesunde Kombination also, die Rapsöl mit den positiv wirkenden Fettsäuren und Vitamin E mit sich bringt.